Veranstaltung des Deutschen Akademiker Verbandes und des Niedersächsischen Mittelstandsforums
Am 17. Januar hat der Deutsche Akademiker Verband in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Mittelstandsforum einen Informationsabend zum Thema „Bunte Republik Deutschland – ein sicheres Umfeld für Unternehmen?“ durchgeführt.
Organisiert wurde die Veranstaltung vom Regionalbeauftragten des Verbandes Herrn Thorsten Althaus für Niedersachsen, der ebenfalls stellv. Vorsitzender unseres Stadtverbandes ist, und dem Vorsitzenden des Niedersächsischen Mittelstandsforum, Beisitzer im Vorstand des Stadtverbandes. Hauptredner des Abends waren Herr MdL Stefan Henze und Herr MdB Stephan Brandner. Anwesend waren auch einige AfD Bundes- und Landtagsabgeordnete, aber zahlreiche Akademiker und Mittelständler, die der AfD nicht angehören. Vor knapp 100 geladenen Gästen thematisierte Stefan Henze als wirtschaftspolitischer Sprecher der niedersächsischen AfD-Landtagsfraktion zunächst die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für mittelständische Betriebe. Insbesondere stellte er fest, dass gerade die Energiewende mit erheblichen Kosten für mittelständische Unternehmen verbunden sei. Ebenso sei die Digitalisierung in Deutschland rückständig. Die überbordende Brüsseler Bürokratie schädige den deutschen Mittelstand.
Im Folgenden skizierte dann Stephan Brandner in seiner Rede zum deutschen Mittelstand die verschiedenen Faktoren, unter denen der Mittelstand in der bunten Republik Deutschland agieren muss. Insbesondere wurde die zunehmende Bildungskatastrophe angesprochen, die eine fundierte Ausbildung von Fachkräften trotz angeblich immer besseren schulischen Leistungen erheblich erschwere. Alle Standortfaktoren, welche für erfolgreiche mittelständische Unternehmen, die häufig für den Weltmarkt produzieren und damit einer internationalen Konkurrenzsituation ausgesetzt sind, wesentlich sind, seien, so Stephan Brandner, von der Bundesregierung in den letzten Jahren erheblich verschlechtert worden. Insgesamt drohe daher nicht nur eine Rezession, in der man sich schon befände, sondern unter Umständen auch eine erhebliche Wirtschaftskrise mit fatalen Auswirkungen.
Im Anschluss an die beiden Vorträge erfolgte eine interessante Diskussion über den Standort Deutschland, der das hohe Niveau des Abends verdeutlichte.
Thorsten Althaus
Stellv. Vorsitzender